Dez. 16
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Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür und die Verbraucher zeigen in diesem Jahr eine deutliche Steigerung bei der Kauflaune. 280 Euro will jeder Deutsche durchschnittlich ausgeben, um am Heiligabend seinen Lieben mit Geschenken eine Freude zu machen.
Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bessert sich die Kauflaune der Bundesbürger. Die Stimmung der Verbraucher sei stabil und auch die Erwartungen an die Konjunktur wie auch ans eigene Einkommen seien positiv, betonen Marktforscher der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Frankfurt. Dies alles, so die Experten, würde zu Weihnachten die Kauflaune befeuern. Ihre Aussagen stützen sie auf Daten einer Untersuchung, die monatlich durchgeführt wird und zu der jeweils 2000 Personen befragt werden. Inhalt ist dabei stets unter anderem die Erwartung an die wirtschaftliche Lage.
So scheint eine Trendwende einzutreten, denn nachdem der sogenannte GfK-Konsumklimaindex zweimal in Folge rückläufig war, steigt er nun für den Monat Dezember wieder und liegt nunmehr bei einem Wert von 9,8 Punkten. Einen Monat zuvor stand dieser Wert bei 9,7. Im Juni war er erstmals und die Marke von 10 Punkten gerutscht.
Nach dieser Befragung werden die Deutschen pro Person durchschnittlich 280 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Dieser Wert markiert ein Plus von sechs Euro im Vergleich zum Vorjahr. An vorderster Stelle auf den Einkaufslisten stehen dabei Spielwaren, Bekleidung und Gutscheine. Auch Geldgeschenke, so Wolfgang Adlwarth von der GfK, werden wieder beliebt sein. So wird sich aller Voraussicht nach die Summe aller Geldgeschenke zu Weihnachten auf 3,5 Milliarden Euro belaufen.
Der Branchenverband HDE betont dabei, dass die beiden Monate November und Dezember für den Einzelhandel die wichtigste Zeit des Jahres sei, da diese Phase besonders umsatzstark sei. Allerdings werde der Einkauf per Mausklick immer wichtiger. So geben die Hälfte aller von der GfK befragten Personen an, wenigstens ein Präsent im Internet kaufen zu wollen.
Die Marktforscher der Gesellschaft für Konsumforschung bekräftigen zudem ihre Prognose, wonach die realen privaten Konsumausgaben in Deutschland in 2016 um zwei Prozent höher als im Vorjahr liegen werden.